Das Wartburg-Radio möchte sich im Rahmen dieses Jubiläums mit einem eigenen Beitrag unter dem Titel „Briefe an Elisabeth – Erinnerungen aus der Gegenwart“ anschließen. In einer vorgesehenen Sendereihe „Briefe an Elisabeth – Erinnerungen aus der Gegenwart“ möchte das Wartburg-Radio Gedanken, Hoffnungen oder Sorgen von Bürgerinnen und Bürgern der Wartburgregion aufnehmen und so Teil des Miteinanders sein. Eine Auswahl der Briefe und Statements werden von professionellen Sprechern des „Theater am Markt“ sowie des Wartburg-Radios eingelesen und im März in einer Reihe im Wartburg-Radio ausgestrahlt.
Seit 1999 wird alljährlich der Tag der Nachbarn begangen. Europaweit feiern Nachbarn gemeinsam und zeigen eine Geste für Nachbarschaft und setzen so Zeichen für ein gutes Miteinander.
Eine Hausgemeinschaft in der Eisenacher Clemensstraße und der Kunstverein Eisenach haben zu diesem Anlass zum Hofkonzert (phantastisch: auf dem Garagendach !!!!) mit den beiden hervorragenden Musikern Marco Böttger und Carsten Degenhardt eingeladen.
Tatsächlich konnten wir vom Dach aus sehen, dass einige Fenster in den Häusern herum sich öffneten! Vielen Dank an die beiden Musiker, die Organisatoren und alle, die sich haben einladen lassen!!
EISENACH. Ehemaliger Pfarrer Uwe Jung-Kempe stellt seinen Bildband „Einfach. Leben“ in der Buchhandlung „Leselust“ vor.
Uwe Jung-Kempe zeigt in seinem Fotobuch „Einfach. Leben“ ein Bild mit Alexandra Husemeyer und Andi Jonik auf einem Dachgarten in Eisenach. Foto: Norman Meißner
„Ich hatte richtige Sehnsucht zu fotografieren, schließlich war das Dorfleben als Pfarrer nicht so prickelnd“, schmunzelt am Dienstagabend der seit Herbst vergangenen Jahres pensionierte Pfarrer Uwe Jung-Kempe vergnügt zu seiner Buchvorstellung des monochromen Bildbandes „Einfach. Leben“. Knapp 40 Interessierte folgen der Einladung zur Buchpräsentation, die Tanya Ebenau musikalisch begleitete, in die Eisenacher Buchhandlung „Leselust“. Uwe Jung-Kempe, der zuletzt die Pfarrstelle in Behringen betreute, präsentiert in dem liebevoll gebundenen Band ausdruckstarke Momentaufnahmen von Freunden und Bekannten bei handwerklichen Arbeiten in einer Backstube, einer Schneiderei, einer Holzbildhauerwerkstatt, beim erholsamen Verschnaufen in der Natur oder vergnüglichem Posieren auf einem Dachgarten. Zum Umfeld gehörende Stillleben und Architekturaufnahmen runden den streng auf 40 Exemplare limitierten und nummerierten Foto-Band ab. Dessen Aufnahmen belichtete der Buchautor ausschließlich auf Schwarz-Weiß-Negativfilm. Die Druckerei Husemann nähte den Band in alter Bundbindertradition und schlug diesen in Leinen. Als Elftklässler wurde sein Berufswunsch, Kameramann zu werden, immer stärker. Der Tipp eines Freundes für die Bewerbung Fotos beizulegen, lässt ihn erstmals zum Fotoapparat greifen, den er bis heute nicht wieder aus der Hand legte. Kurse in der Berliner Ostkreuzschule für Fotografie schärften seine Sinne für Motive, Bild- und Ausschnittgestaltung sowie die Handwerkskniffe für sein Schwarz-Weiß-Labor.
Ein sehr gelungener Abend – viele Gäste, sehr gute Musik des Gitarristen Libor Fisher, eine freundliche Rede von Inka Lotz, gutes Essen der Löffelbar, die Zeitung wird auch darüber berichten und eine Nachfolgeausstellung wurde auch vereinbart (die Malerin Karin Weinrich wird ihre Werke präsentieren) – was wollen wir mehr? Danke an alle Beteiligten!!
Neue Brut- und Nistkästen im März 2018 Nachdem der Sturm im Januar einige Fichten im Kirchgarten Großenbehringen zerstört hat, waren leider auch Brut- und Nistkasten betroffen. Joachim Plan von der Vogelschutzwarte in Seebach hat als aufmerksamer Beobachter des Vogelgeschehens in unseren Orten sofort reagiert – neue Nistkästen wurden angebracht und in den vorhandenen Öffnungen in Kirchtürmen von Großen- und Oesterbehringen wurden gleich neue Brutkästen eingebaut. bei dieser Gelegenheit entdeckten wir ein riesiges Hornissennest, wenn auch verlassen. Im Frühling werden wir dann sehen können, wie erfolgreich das Bemühen um die Vögel war.
Wohnungsnot bei Turmfalke, Dohle & Co.
Dohlen und Turmfalken suchen als sogenannte Kulturfolger die Nähe zu menschlichen Siedlungen und nisten gern an künstlichen felsenähnlichen großen Bauwerken. Sanierungen und Taubenabwehr führen oft auch zum Verlust von Brutplätzen für Vögel, deren Nähe wir eigentlich schätzen sollten, spielen sie doch eine wesentliche Rolle im Haushalt der Natur. Feldmäuse sind die Lieblingsbeute des Turmfalken. Insekten, wie Mücken und Schnaken, landen zu Zehntausenden in den Mägen von Dohlen, Mauerseglern, Hausrotschwänzen und Sperlingen. Die Dohle ist nach einem deutlichen Bestandseinbruch bis Anfang der 2000er Jahre seit einiger Zeit wieder zunehmend in ehemaligen Brutgebieten aufgetaucht. 2012 wurde beispielweise auch die Wasserburg in Seebach, Sitz der Staatlichen Vogelschutzwarte, wieder besiedelt. In Bad Langensalza verschwanden die Dohlen Mitte der 1990er Jahre als Brutvogel, bevor 2007 wieder ein Brutversuch stattfand. Mittlerweile gibt es mehrere Kolonien, an denen zwischen einem und 20 Brutpaare zu finden sind. Auch in Großenbehringen tauchten zwei Dohlen im März 2009 an der „Martin- Luther- Kirche“ auf, waren zur Brutzeit aber wieder verschwunden. Der eilig im Kirchturm eingebaute Nistkasten wurde jedoch fast jährlich von Turmfalken genutzt. 2015 „eroberten“ mehrere Dohlen-Paare die Kirche in Oesterbehringen und zogen erfolgreich Junge auf. 2016 rückt nun auch wieder die Großenbehringer Kirche ins Visier der schlauen Rabenvögel. Dumm nur, das sich bereits 2 Turmfalkenpaare um die freien Plätze bemühen. Als Sofort-Hilfspaket wurden den Dohlen und Turmfalken am letzten Freitag nun weitere zwei nagelneue Eigenheime angebaut. Dabei boten sich die neben der Kirche stehenden Blaufichten geradezu an, denn im Kirchturm war auf die Schnelle ein Umbau nicht möglich. Die Ornithologen sind zuversichtlich, dass das neue Wohnungsangebot noch in diesem Jahr angenommen wird. Jeweils 1200 qcm warten provisionsfrei auf Interessenten. Mal sehen, wie man sich einigt.
Vielen Dank an die Ornithologen Juliane Balmer und Joachim Blank!!!!