„Elisabeth.fragmentiert“ – Max Wagners Kalligraphie löst die Fotografie von Inka Lotz ab
Die Vorbereitung von Max in seinem Atelier
Die Feier des Wechsels
Die Auseinandersetzung mit dem Thema lässt Raum für persönliche Sichtweisen und Interpretationen, die in verschiedenen künstlerischen Techniken umgesetzt werden. Vom 21. Juli bis 11. September sind vier Fotocollagen der Eisenacher Fotografin Inka Lotz zu sehen. Als Theaterfotografin am Landestheater Eisenach begleitete die Künstlerin das Tanzprojekt „Elisabeth-Ikone“ im Jahr 2007. Ausgewählte Fotografien überarbeitete sie eigens für dieses Projekt in der Predigerkirche zu Collagen.
Auch heute gibt es immer wieder Menschen, die im Sinne der heiligen Elisabeth handeln und leben. Ihre Lebensweise und Lebenseinstellung, ihre Güte und ihr Mut sind Vorbild. Wenn wir alle etwas davon umsetzen, werden die Menschen sicherlich eine schöne lebenswerte und bessere Welt bekommen. Ihr Andenken weiter zu tragen und sie in Erinnerung zu behalten, ist für mich ein wichtiger und wertvoller Gedanke., so die Künstlerin.
Die Künstlerin:
Inka Lotz arbeitete nach ihrer Ausbildung als Werbe-und Industriefotografin in Bielefeld. Dort zeigte sie auch eine erste Ausstellung mit dem Titel „Bielefelder Lebensräume“. 1995 begann sie im Eisenacher Atelier Foto Hartmann-Lotz zu arbeiten, dazu ab 1999 als Theaterfotografin am Eisenacher Landestheater. Seit 2002 ist Inka Lotz als freiberufliche Fotografin tätig. Ihre Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen in Eisenach und Thüringen gezeigt.
Vom 9. Juni bis 17. Juli 2022 sind zwei Werke von Carolin Müller-Wolf aus Eisenach zu sehen. In den farbenfrohen, in Acryl auf Leinwand gemalten Bildern „Elisabeth & a város“, zeigt die Künstlerin ihre ganz persönliche Sichtweise zur 1235 heiliggesprochenen Elisabeth, die trotz schwerer Ereignisse in ihrem Leben voller Aufopferungsbereitschaft und Nächstenliebe handelte.
„Und wahrscheinlich brachte Elisabeth auch Farbe, Freude und Fröhlichkeit in so manches Haus. Ich bin überzeugt davon, wenn wir uns ein Beispiel an ihr nehmen würden und ein wenig Glück teilen, dann schaffen auch wir es, das eine oder andere Herz zum Leuchten zu bringen und wenn viele Herzen leuchten, strahlt auch eine ganze Stadt und diese Momente sind unbezahlbar“, so Carolin Müller-Wolf.
Die Ausstellung ist noch bis 28. Mai zu besichtigen
Es war ein sehr schöner und friedlicher Abschluss sowohl der Ausstellung als auch des Osterfestes. Die wegen der Coronamaßnahmen zur Vernissage am 9. Januar 2022 verschobene Laudatio von Thomas Rau, Superintendent des Kirchenkreises Sonneberg und vor allem seit über 30 Jahren mein Freund, wurde sehr eindrücklich von Erik Kuhlmann gelesen – denn Thomas war wenige Tage vor der Finissage selber an Corona erkrankt. Nach der Lesung von Erik im Hof der Predigerkirche gingen wir in die Ausstellung und dort wurden 3 „Briefe an Elisabeth – Erinnerungen aus der Gegenwart “ von den jeweiligen Autoren Wolfgang Zott, Thekla Bernecker sowie von mir gelesen. Briefe an Elisabeth war eine sehr schöne Aktion des Wartburg-Radios Eisenach. Bürger waren eingeladen, ihre Sorgen, Ängste , vielleicht sogar Hoffnungen im Angesicht des ersten Lockdowns im Herbst 2020 als „Brief“ an Elisabeth aufzuschreiben. Diese wurden dann gesendet, professionell von Moderatoren und Schauspielern eingelesen. Alle Briefe sind bis heute nachzuhören – hier der Link zum Wartburg-Radio.
Wieder zurück auf den Hof, dort standen Brot und Wein/Wasser bereit – Brot als Symbol für alles, was unser Körper braucht, damit es ihm gut geht: Nahrung, Kleidung, Wohnung, ausreichendes Einkommen – Wein als Symbol für alles, was unsere Seele braucht: Anerkennung, Geborgenheit, Frieden, Freunde, Wertschätzung.
Wir haben Brot, Wein und Wasser genossen – und dabei an Elisabeth und ihrer fürsorglichen Lebenseinstellung gedacht!
Laudatio von Thomas Rau zur Finissage als pdf
Vielen lieben Dank an alle, die diesen Tag ermöglicht haben – ein sehr gelungener Abschluss, dem viele Tage, Wochen und Monate des Nachdenkens und Mittuns, der Vorbereitung und Durchführung vieler großartigen Veranstaltungen und Ausstellungen vorangegangen sind. DANKE
Der Förderverein Freunde des Thüringer Museums Eisenach hat über alle Aktivitäten des Elisabethjahres eine Broschüre herausgebracht: