Zur Fastenzeit III

Du bist schön

So das Motto der Fastenzeit 2015 – dazu ein paar Gedanken zur Scham,
angeregt durch eine Beilage der taz:
„Wir schämen uns täglich – aber meist für die falschen Dinge“.

An einem warmen Abend reckt sich eine junge Frau in der U-Bahn. Zwei riesige Schweißflecken erscheinen unter ihren Achseln, sichtbar für alle anderen Fahrgäste. Für einen Moment erblickt sie sich im spiegelnden Fenster und schenkt sich ein Lächeln. warum auch nicht?
Warum sollte sie sich schämen für ihren Schweiß? Für Dinge, die jeder Mensch erlebt?
(Zitat aus dem taz-Artikel)

Warum schämen wir uns andererseits nicht für Handlungen, für die wir etwas können? Für die Gleichgültigkeit, z.B. dass für unsere Kleidung und unsere Smartphones Menschen unter unwürdigen Arbeitsbedingungen leiden müssen? Oder das Leid der Tiere für möglichst billige Lebensmittel? Für alle unwürdige Behandlung von HartzIV-Empfängern, Obdachlosen?

Du bist schön – das gilt für mich, für alle Menschen und alle anderen Geschöpfe auf unserem Planeten!!

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